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   FLASH - JANUAR 2012






   
Pressemitteilung des CERVA und der FASNK

SCHMALLENBERG VIRUS: ERSTER FALL BEI EINEM RINDERFÖTUS

Am 23. Dezember 2011 wurde der erste Fall vom Schmallenberg Virus in Belgien bei Lämmern, die mit Missbildungen geboren wurden oder bei denen es sich um Totgeburten handelte, aufgespürt.

Bis jetzt wurde der Virus bereits bei Lämmern, die aus 27 Schafsbetrieben stammten, festgestellt. Sie wiesen angeborene Missbildungen auf.

Zum ersten Mal hat das belgische Referenzlabor für Tierkrankheiten, das CERVA (Forschungszentrum für Veterinärmedizin und Agrochemie), ebenfalls den Virus bei einem Rinderfötus aufgespürt. Das Rind stammte von einem Betrieb gelegen in der Provinz Hennegau. Der 6 Monate alte Fötus, der im Rahmen des Fehlgeburtenprotokolls untersucht wurde, wies eine Hydranencephalie auf, eine für diese Krankheit typische Missbildung des Gehirns.

Ebenso wurde bei der vom CERVA durchgeführten Analyse des Serums von Rindern, die im Herbst letzen Jahres das ,,milk drop syndrome" aufwiesen, der Virus bei drei Kühen aufgespürt.

Dies deutet darauf hin, dass der Virus letztes Jahr innerhalb des belgischen Rinderbestands zirkulierte.

Unter Berücksichtigung der Abkalbzeit bei den Wiederkäuern bittet die FASNK erneut inständig darum, dass alle Betreiber und Tierärzte sehr auf Symptome bei Rindern, Schafen und Ziegen achten sollten, die auf eine Infektion mit dem Schmallenberg Virus hindeuten könnten.

Die Wichtigkeit eines Protokolls der Fehlgeburten ist hier nochmals bewiesen worden. Die Betreiber und Tierärzte werden dazu aufgefordert der ARSIA oder der DGZ jegliche Fehlgeburt bei Rindern, Schafen und Ziegen zu melden, um die Verbreitung des Schmallenberg Virus besser zu kennen.

Die Besitzer und Tierärzte müssen beim Abkalben besonders aufmerksam sein, da ein erhöhtes Risiko von Dystokie aufgrund von angeborenen Missbildungen besteht.

Mehr Informationen unter :
http://www.fasnk.be/ -> Virus Schmallenberg
http://www.coda-cerva.be/ -> Virus Schmallenberg

Kontaktperson für die frankofone Presse:
FASNK: Pierre Cassart 0477 69 35 65
CERVA: Thierry van den Berg 0473 25 27 80

Kontaktperson für die niederländischsprachige Presse:
FASNK: Lieve Busschots 0477 59 83 93
CODA: Brigitte Cay 0479 91 81 95
 
 
 
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